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Hautbilder & Fakten // 12.07.2021

Blue Light – Stress für die Haut

Noch sind nicht alle Details erforscht, doch klar ist: zu viel Blue Light, also blaues Licht wirkt sich negativ auf die Haut aus und lässt sie schneller altern. Doch auch gegen diesen Störfaktor ist so manches Kraut gewachsen!

Weißes Sonnenlicht, an das sich der Mensch im Laufe der Evolution gewöhnt hat, enthält zwischen 25 und 30 Prozent natürliches blaues bzw. hochenergetisches sichtbares Licht (High Energy Visible = HEV). Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Biorhythmus, der Stimmung und des Schlafs.

Während wir ein Zuviel an UVA- und UVB-Strahlen recht schnell spüren, ist blaues Licht absolut schmerzlos. Es kann jedoch:

  • unsere innere Uhr stören,
  • den Stresshormonspiegel erhöhen,
  • die Nerven reizen und
  • die Haut vorzeitig altern lassen.

Wie Tabak, UV-Strahlung und Umweltverschmutzung erzeugt es oxidativen Stress, weil es tief in die Dermis eindringt und allmählich die Fähigkeit der Hautzellen verringert, sich zu regenerieren. Konkret bedeutet dies, dass die Haut an Geschmeidigkeit und Elastizität verliert, dass sich Falten und feine Linien bilden. Zudem kann es zu Hyperpigmentierungen kommen.

Anti-Aging aus dem Pflanzenreich

Weil wir im Alltag immer länger dem blauen Licht von Bildschirmen ausgesetzt sind, empfehlen Hautärzte und Kosmetikerinnen dringend eine spezielle Pflegeroutine. Entsprechende Produkte auf der Basis natürlicher oder synthetischer Wirkstoffe wurden inzwischen von vielen Herstellern entwickelt. Sie enthalten z. B. Extrakte aus:

  • der Gardenia-Pflanze
  • Schmetterlingsflieder
  • dem Harz des Drachenblutbaumes
  • Tagetes-Blüten
  • Süßholzwurzel.

Dasich die tägliche Blaulicht-Dosis tendenziell eher erhöht, sollten wir vorsichtshalber spezielle Hautpflegeprodukte verwenden – z. B. Produkte,

  • die Antioxidationsmittel, Nicotinamid und Zinkoxid enthalten,
  • spezielle Sonnencremes mit Schutzfilter gegen HEV-Licht,
  • Cremes mit DNA-Reparatoren,
  • Tagescremes mit Antioxidantien (z. B. ein Vitamin-C-Serum).

Empfehlenswert ist eventuell auch die orale Einnahme von Antioxidantien sowie von Lebensmitteln, die reich sind an Vitamin A, E, Selen und Betacarotin.

Von Beaute Kuhn-Delestre