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Pflege // 23.03.2022

Lichtschutz für alle Fälle!

Draußen sein, die Sonne genießen – wie gut das tut! Doch durch die dünnere Ozonschicht ist die UVB-Strahlung verstärkt, die Eigenschutzmechanismen der Haut sind schnell ausgereizt. Lichtschutz ist daher ein wichtiger Bestandteil moderner Pflege.

Sonne und Licht vermitteln Wohlbefinden und haben positiven Einfluss auf das Immunsystem. Zudem werden körpereigene Schutzmechanismen (Melaninbildung, Lichtschwiele) aktiviert, die der Haut einen gewissen Eigenschutz gegenüber UV-Strahlen ermöglichen.

Trotzdem ist UV-Strahlung eine der folgenreichsten Umwelteinflüsse für die Haut. Denn sie sorgt neben einem gesunden, gebräunten Teint leider auch für frühzeitige Hautalterung (Photoaging), die sich in vermehrter Faltenbildung und Hyperpigmentierungen zeigt. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Hautkrebs kommen.

Was die Haut zuverlässig schützt

Bei zu häufigen UV-Expositionen und nachlassenden hauteigenen Reparaturmechanismen geht die Elastizität der Haut verloren, es kommt zu Faltenbildung und Pigmentverschiebungen. Zuverlässiger UVA-Schutz ist daher von großer Bedeutung.

Tipp: Sonnenschutzprodukte und Tagespflege mit SPF (Sun Protection Factor) sollten immer einen UVA-Schutz von mindestens einem Drittel des ausgewiesenen Lichtschutzfaktors aufweisen, um zuverlässig zu schützen!

Zum Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen werden Lichtfiltersubstanzen eingesetzt, die die Strahlen für die Haut unschädlich machen:

  • Chemische UV-Filter dringen in die Haut ein, absorbieren das UV-Licht und wandeln es in Wärmeenergie um.
  • Physikalische Filter wie Titandioxid oder Zinkoxid reflektieren das Sonnenlicht. Optisch hat dies den Effekt als ob man mit weißer Farbe eingecremt worden wäre („weißeln“) – es sei denn, die Filter liegen als Nanopartikel vor.

Nanopartikel sind angenehmer in der Anwendung und sicher, auch wenn immer wieder Diskussionen zu ihrer Unbedenklichkeit aufkommen.
Um einen sehr hohen Lichtschutzfaktor zu erreichen, wird in vielen Produkten eine Kombination beider Filterarten eingesetzt. Die Wirksamkeit der Produkte wird unter streng standardisierten Bedingungen und international einheitlichen Methoden bestimmt.

Von Dr. med. Christine Schrammek und Christina Drusio