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Pflege // 05.03.2022

Pre-Aging – länger schöne Haut!

Schon ab 30 führt immer mehr Kunden der Wunsch ins Institut, möglichst lange attraktiv auszusehen. Pre-Aging lautet hier Ihr Zauberwort und -angebot, um mit gezielter Pflege Faltenbildung und Elastizitätsverlust der Haut vorzubeugen.

Eines gleich vorweg: Pre-Aging zu betreiben ist viel einfacher und erfolgreicher als Anti-Aging! Meist jedoch ist der Erfolg dieser Maßnahmen nicht sofort zu sehen. Daher bedarf es einiges an Aufklärungsarbeit bei den Kunden, weshalb sie ohne direkt sichtbare Ergebnisse regelmäßig Behandlungen und passende Hautpflegeprodukte nutzen sollten.

Pre-Aging – weshalb ist es nötig?

Wir wissen: Bis es zur sichtbaren Faltenbildung kommt, meist um die 40, hat die Haut seit etwa zehn Jahren einen Mangel erlebt. Dieser besteht vor allem im/in der

  • Verlust der hauteigenen Feuchtigkeit
  • Ungleichgewicht zwischen aufbauenden und abbauenden Zellvorgängen
  • Schädigung durch Rauchen, Umwelteinflüsse, Stress
  • Schädigung durch die Sonne/UV
  • Schädigung durch unausgewogene Ernährung oder Medikamente
  • Schädigung durch entzündliche Prozesse

Ganz entscheidend: der UV-Schutz!

Die erste und wichtigste Pre-Aging-Maßnahme für Ihre Kunden muss lauten: Benutzen Sie täglich einen Lichtschutz!

Nicht immer können und wollen wir die Sonne meiden. Sie ist aber die größte Hautschädigerin. Daher ist konsequenter Lichtschutz extrem wichtig. Ziemlich neu auf dem asiatischen Markt ist ein chemischer Lichtschutzkomplex, der jede Form von UV-Strahlung filtert. Ich bin sicher, dass dieser in Kürze auch auf dem deutschen Kosmetikmarkt eingeführt wird. Da wir Sonnenlicht aber auch für die Synthese von Vitamin D3 benötigen, müssen wir u. U. Vitamin D3 in Tablettenform zu uns nehmen. Daher sollte bei konsequentem Lichtschutz idealerweise regelmäßig der Vitamin D3-Status im Blut bestimmt werden.

Den Hautstress ausbremsen

Pre-Aging-Empfehlung Nummer 2 für Ihre Kunden: Benutzen Sie Pflegeprodukte mit Anti-Oxidantien!

Sehr gut geeignet sind z. B.:

  • Vitamin C (Ascorbinsäure) und Vitamin E (Tocopherol)
  • OPC (Oligomere Proanthocyanidine) und Resveratol (ein Polyphenol)
  • Ubichinon (Coenzym Q0, INCI: Ubiquinone)
  • Superoxid-Dismutase
  • Glutathion
  • Niacinamid
  • Grüntee-Extrakt

Entzündungsreduzierend wirken z. B. Zink, CBD (Cannabidiol), Beta Glucan und Boswellia (Weihrauch).
Niacinamid ist in der Kosmetik kein neuer Wirkstoff. Neu ist, dass er jetzt auch in Massmarket-Produkten zu finden ist. Relativ neu auf dem Markt ist ein Pflegeprodukt, dass 19 anti-oxidative Wirkstoffe enthält.

Von Ranina Janz