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Pflege // 28.03.2022

Waxing-Service: Auftakt mit Achseln

Die warmen Monate sind in Sicht und unliebsame Körperbehaarung wird für viele zum Störfaktor – die Gelegenheit, um auf Ihren Waxing-Service hinzuweisen. Doch wie gelingt der (Wieder-)Einstieg ins Waxing? Und wie die Kunden dafür begeistern? Waxing-Profi Aylin Kizilkaya gibt Tipps.

Erfahrungsgemäß bieten sich für einen (Wieder-)Einstieg ins Waxing oftmals die Achseln an. Haare unter den Achseln sehen nicht nur unschön aus, sondern können vor allem beim Sport zu einem echten Geruchsproblem werden. Um sich der lästigen Härchen zu entledigen, rasieren sich unsere Kunden mehrmals pro Woche – und sind genervt von den schnell nachwachsenden, dunklen Stoppeln. Wenn die Achselhaare beim Besuch im Institut ebenso rasant wie entspannt entfernt werden können, ist das doch herrlich! Und im Grunde ist es ganz einfach, dafür den richtigen Einstieg zu finden. Bei Gesichtsbehandlungen versorgen wir selbstverständlich das Dekolleté unserer Kundin mit. Sie zieht darum ihr Oberteil aus und liegt im BH auf der Behandlungsliege. Warum also nicht gleich das Waxing der Achseln anbieten? Während der Gesichtsbehandlung ergeben sich meist Pausen, wenn Peeling, Maske, Augenbrauenfarbe oder Ähnliches einwirken. In einer dieser Pausen bietet sich die Möglichkeit, die Achseln ohne zusätzlichen Zeitaufwand zu enthaaren. Durch gewissenhafte Aufklärung und ein neues, positives Wow-
Erlebnis nehmen Sie Ihren Kundinnen und Kunden die Angst vor der Behandlung.

Wie? Hier kommen die Profi-Tipps!

  • Die Haut der Kunden sollte vor, während und nach dem Waxing optimal geschützt und gepflegt werden. Der Wachs-Typ sollte sorgfältig auf die meist sehr kurzen Härchen im Achselbereich und auf sensible Haut abgestimmt sein.
  • Wachs-Typ: Die Achseln sollten ausschließlich mit Hot Wax enthaart werden. Dieses Wachs wird dafür mithilfe eines Holzspatels aufgetragen und nach einer kurzen Trocknungszeit ohne Vliesstreifen wieder abgenommen. Das Wachs sollte angenehm bei ca. 40° C temperiert sein. Nicht geeignet für den Achselbereich sind hingegen Strip Wax-Patronen, denn sie wären an dieser Körperstelle schmerzhafter und erlauben keine Enthaarung kürzester Stoppeln.
  • Reinigung und Schutz der Achselhaut: Die Haut mit antibakterieller Reinigungslotion auf einem Wattepad reinigen, um Deo-, Schweiß- und Cremerückstände zu entfernen. Danach etwas Vorbehandlungsöl mithilfe eines Wattepads auftragen und einmassieren, damit ein dünner Schutzfilm auf der Haut entsteht. Dieser schützt die sensible Achselhaut und reduziert das Schmerzempfinden.
  • Schwitzige Achseln: Beim Waxing der Achseln kann Schweiß aus den Poren austreten. Feuchtigkeit reduziert jedoch die Haftungsfähigkeit des Wachses. Darum bei besonders schwitzigen Achseln zusätzlich Hautpuder auftragen. Dieser bindet die Feuchtigkeit und hält die Achseln lange trocken. Dafür talkumfreien bentonit- oder maisstärkehaltigen Puder verwenden.
  • Wachs auftragen und abziehen: Das Wachs wird im Achselbereich eiförmig aufgetragen. Die Patches werden etwa einen halben bis ganzen Zentimeter größer und breiter auf­getragen als die gesamte Achselfläche ist. Dies macht das spätere Abziehen angenehmer, da das Patch dann im haarfreien Bereich ohne Ziepen angehoben werden kann. Nach 10 bis 15 Sekunden kann das Wachspatch abgezogen werden.
  • Was tun, wenn Haare stehenbleiben? Da die Haare im Achselbereich meist in mehrere Richtungen wachsen, sind in der Regel zwei Waxing-Durchgänge erforderlich, um ein perfektes Ergebnis zu erreichen. Das Wachs dabei immer mit genügend Druck auf die Haut auftragen.
  • Beruhigen und kühlen der Achselhaut: Zum Abschluss etwas Nachbehandlungscreme auftragen, um die Haut zu desinfizieren, intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen, zu beruhigen und die Haarfollikel beim Schließen zu unterstützen. Für einen kühlenden Effekt und um Rötungen zu reduzieren, wird die Behandlung mit einem erfrischenden Gel, z. B. mit Menthol, abgeschlossen.