Foto: stock.adobe.com/Kyrylo

Pflege // 28.10.2021

Waxing trifft auf Facial

Nach der Gesichtsbehandlung strahlt die Haut unserer Kunden, ist glatt und prall. Sie wurde gepeelt und mit Wirkstoffkonzentraten versorgt. So weit, so gut. Doch was ist mit den unerwünschten Härchen im Gesicht? Waxing-Expertin Aylin Kizilkaya gibt hilfreiche Tipps.

Zum Wohlgefühl einer Kundin gehört auch, dass störende Haare im Gesicht entfernt werden. Dieses wichtige Detail der Gesichtsbehandlung sollte keinesfalls übergangen werden. Es gibt zahlreiche Methoden, störende Haare zu Hause selbst zu entfernen. Doch wir Kosmetikerinnen haben die Materialien und das Waxing-Know-how, um viel gründlicher und schmerzärmer zu enthaaren.

Wann waxen und wann nicht?

Direkt nach der Ausreinigung ist der ideale Zeitpunkt, um Oberlippe, Augenbrauen, Wangen, Kinn, Hals und Nase zu enthaaren. Stärkere Peelings wie z. B. Fruchtsäuren und apparative Behandlungen wie etwa Needling sollten nicht mit einem Waxing im Gesicht kombiniert werden. Dies könnte empfindliche und sensible Haut zu sehr beanspruchen und die Haut würde daraufhin Schorf bilden. Zwischen einer solchen Gesichtsbehandlung und einem Waxing sollten sieben bis zehn Tage liegen.

Besonderheiten im Gesicht

Die Gesichtshaut ist generell empfindlich. Meist peelen wir die Haut bei einem Facial, um überschüssige Hautschüppchen abzutragen. Das Waxing sollte sehr schonend gearbeitet werden, um ein Overpeel zu vermeiden. Vorab kann ein Tropfen eines Vorbehandlungsöls auf die zu enthaarenden Areale aufgetragen werden. Die störenden Härchen können trotzdem gepackt und entfernt werden. Im Gesicht tummeln sich kürzeste, oft auch borstige Härchen. Um diese zu entfernen, benötigen wir ein Hochleistungswachs.

Roll-ons sind nicht dafür geeignet: die Wachse bleiben weich und ziehen sich nicht komplett zusammen. Somit rutschen kurze Stoppeln beim Abziehen wieder aus dem Wachs heraus. Zum Arbeiten im Gesicht eignet sich vielmehr ein Hot Wax, das ohne Vliesstreifen abgezogen werden kann. Diese Wachse ziehen sich komplett zusammen, haben also deutlich mehr Zugkraft. Gleichzeitig empfinden Kunden das Waxing mit Hot Wax als gründlicher und weniger schmerzhaft. Die Gesichtshaut ist temperaturempfindlich, die Anwendungstemperatur des Wachses sollte daher niedrig sein. Jedes zusätzliche Grad erzeugt mehr Röte im Anschluss an das Waxing. Nach dem Waxing eignen sich kühlende, beruhigende und atmungsaktive Packungen oder Peel-Off-Masken mit entsprechenden Inhaltsstoffen. Empfehlenswert ist es, einen Esslöffel Waxing-Nachbehandlungscreme mit anti-bakteriellen, kühlenden Zusätzen beizumischen. Vermieden werden sollten aktivierende und wärmende Masken. Im Anschluss kann auf Kundenwunsch eine fünf- bis zehnminütige Ultraschallbehandlung mit passender Wirkstoffmaske durchgeführt werden.

Was ist zusätzlich zu beachten und welche praktischen Tipps hat Aylin Kizilkaya noch für Sie parat? All das lesen Sie im vollständigen Artikel “Waxing trifft Facial” in der November-Ausgabe von KOSMETIK international.

Von Aylin Kizilkaya