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Naturkosmetik // 01.10.2021

Weihnachtliche Aromapflege im Institut

Weihnachten ist eine sinnliche Zeit, deshalb werden sich die Kunden ganz gewiss auch über entsprechende saisonale Treatments und Wohlgerüche in Ihrem Institut freuen. Unsere Expertin Ida König hat hierzu ein paar Tipps für Sie parat.

Würziger Glühwein, süße Plätzchen, spritzige Mandarinen – Weihnachtsduft liegt in der Luft! Aromen wirken über den Geruchssinn direkt auf unser limbisches System und lösen wie kaum ein anderer Sinnesreiz unmittelbar Emotionen bei uns aus. Weihnachtliche Aromen wecken dabei häufig positive Erinnerungen an die Kindheit oder schöne Momente in Gemeinschaft. Auch im Kosmetikinstitut lässt sich die Magie des Duftes in der Weihnachtszeit auf vielfältige Weise nutzen, um eine behagliche und stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen und die Fantasie anzuregen.
Hierzu zählen die folgenden Aromen:

Die Fruchtigen: Orange und Mandarine rot

Ätherische Öle, die aus Fruchtschalen gewonnen werden, gehören zu den beliebtesten Klassikern der Aromatherapie. In der Adventszeit bieten sich insbesondere Orange und Mandarine rot an, um festliche Stimmung zu erzeugen. Der Duft von Mandarine rot vermittelt Geborgenheit und Behaglichkeit, Orange erzeugt ein Gefühl von Wohligkeit, Freude und Wärme. Beide ätherischen Öle lassen sich auf vielfältige Weise mit anderen Ölen kombinieren und geben Mischungen einen dezent fruchtigen Touch. Anstelle von Orange ist auch Blutorange geeignet.

Die Süßen: Tonka-, Honig- und Vanilleextrakt

Was wäre die Weihnachtszeit ohne süße und appetitliche Düfte? In der Aromatherapie sind es vor allem Extrakte von Tonka, Honig oder Vanille, die den Zauber der Weihnachtsbäckerei olfaktorisch einfangen. Sie sind aufgrund ihrer dickflüssigeren Konsistenz nicht für die Duftlampe oder den Vernebler geeignet. Auf dem Duftstein führen diese Extrakte wiederum zu starken Verfärbungen. Da sie außerdem sehr geruchsintensiv sind, sollten sie lieber in geringer Dosierung in Raumsprays oder in Massageölen zur direkten Anwendung verwendet werden. Mit fruchtigen ätherischen Ölen oder auch im Zusammenspiel mit erdigen und würzigen Aromen entfalten Tonka, Vanille und Honig ihr volles Duftpotenzial und verbinden die einzelnen Komponenten miteinander. In Mischungen erzeugen sie ein Gefühl der Geborgenheit und wecken ggf. auch positive (Kindheits-)Erinnerungen. Tonkaextrakt hat zudem aufgrund der enthaltenen Cumarine eine stark stimmungsaufhellende Wirkung.

Die Holzigen: Weißtanne und Zirbelkiefer

Auch holzige ätherische Öle gehören in das Repertoire der weihnachtlichen Aromen. Weißtanne holt z. B. den Glanz der Weihnachtsstube in den Vernebler. Je nach Raumgröße reichen dabei bereits 2 bis 4 Tropfen
aus. Eine Kombination mit wenigen Tropfen Orange oder Mandarine rot wirkt dabei sehr harmonisch und vermittelt Klarheit und Wärme. Auch die Zirbelkiefer mit ihrem holzig-warmen Duft kann gut genutzt werden, um ein Gefühl der Wärme und der sanften Ruhe zu erzeugen. Zusätzlich kann Zirbelkieferöl bei der Unterstützung der Raumluftreinigung punkten. Mit seinen stresslösenden und geistig zentrierenden Eigenschaften ist das ätherische Zirbenöl z. B. ein guter Begleiter für die Raumbeduftung während einer entspannenden Kosmetikbehandlung.

Praxis-Tipp – Öl-Massage

Diese entspannende, stimmungsaufhellende und einhüllende Mischung “Stille Nacht” ist zur sofortigen Verwendung gedacht und eignet sich z. B. für eine wohltuende Rückenmassage:

  • 20 Milliliter Mandelöl
  • 2 Tropfen Orange
  • 1 Tropfen Tonkaextrakt
  • 1 Tropfen Vanilleextrakt

Haben wir Sie inspiriert und sind Sie an weiteren Behandlungstipps sowie den weihnachtlich-würzigen Aromen interessiert? Dann sollten Sie den vollständigen Artikel “Ganz schön dufte!” der ärztlich geprüften Aroma-Expertin Ida König in der Oktober-Ausgabe von KOSMETIK international lesen.

Von Ida König