Herr Bauermeister, wie kam es dazu, dass Sie mit True Care e.V. den Charity-Preis „Überlebenswerk“ ausgelobt haben?
Der Zeitpunkt war einfach perfekt. Wir haben uns von Beginn der Krise an viele Gedanken gemacht, wie wir unsere Kunden unterstützen könnten. Neben dem wirtschaftlichen Bereich hatten wir auf Social Media auch einen Wettbewerb ausgeschrieben, wo Kosmetikerinnen zeigten, welche Ideen sie hatten, um durch die Krise zu kommen. Die besten Ideen wurden mit einem Geldpreis prämiert. Für uns ist „Überlebenswerk“ ähnlich: Es werden genau diejenigen gesehen, die sich Mühe gemacht haben und aus eigener Kraft aus dieser Extremsituation herauskamen.
Was wollen Sie mit dem Geldpreis bewirken?
Wir wollen ein Zeichen setzen: Es wird gesehen, welche Anstrengungen, Ängste und Nöte hinter allem stecken. Jedes Institut besteht ja aus mindestens einer realen Person, die durch Corona aus ihrer Komfortzone herausgeschleudert wurde. Nicht nur der materielle Wert ist dabei wichtig, sondern auch, dass alle auf sich und ihre Leistung stolz sein können und dass diese bemerkt und anerkannt werden. Das ist eine Bestätigung für das Geleistete und steigert das Selbstwertgefühl.
Lange Zeit war man sich je nicht sicher, ob die Coronaverordnung es in diesem Jahr zugelassen hätte, eine Messe und damit eine Verleihung vor Ort durchzuführen. Hätte es den Geldpreis auch dann gegeben, wenn man den Preis nicht hätte live verleihen können?
Ja, auf jeden Fall! Dann hätten wir eine „Roadshow“ gemacht und den Preis vor Ort verleihen. Es ist eine sehr gute Gelegenheit, um Kreativität, Tatkraft und Engagement zu belohnen – fast schon eine Art „Innovationspreis“.