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Aktuelles // 22.03.2021

Hautprobleme im Lockdown

Sorgt der Lockdown für eine schlechtere Haut? Mit dieser Frage hat sich die niederländische Medizinerin Dr. Jetske Ultee beschäftigt und dazu eine Umfrage durchgeführt.

Dr. Jetske Ultee, Forschungsärztin im Bereich der kosmetischen Dermatologie, hat zwischen Ende Dezember 2020 und Anfang januar 2021 insgesamt 2 273 Personen befragt, was die Corona-Zeit mit Ihrer Haut macht. Bei 38 Prozent der Befragten hat sich nichts verändert. 26 Prozent sahen eine Verbesserung ihrer Hautprobleme und bei 36 Prozent der Teilnehmer traten im letzten Jahr mehr Hautbeschwerden wie Akne, Rosazea und Rötungen auf. Hierfür konnte die Ärztin im Rahmen ihrer Studie verschiedene Ursachen ausmachen.

  • Mundschutz: Beschwerden, die oft von den Befragten genannt wurden, aren vor allem Akne, Rötungen, trockene Haut und Juckreiz. Je länger der Mundschutz getragen wurde, desto mehr Probleme wurden sichtbar. Durch eine gute Pflege und Reinigung kann man jedoch viele Beschwerden aber abmildern.
  • Ungesündere Ernährung: Die Studienteilnehmer aßen mehr Snacks, mehr Süßigkeiten und auch Fast Food wie Pommes Frites und Pizza kamen öfter auf den Tisch. Leider hängt eine solch ungesunde Ernährungsweise mit einer Verschlechterung des Hautbilds zusammen. 26 Prozent der Befragten, die sich in dieser Zeit gesund ernährten, gaben an, dass sich ihre Haut verbessert hätte.
  • Schlechtere Nachtruhe: Nicht nur eine ungesunde Ernährung scheint sich negativ auf das Hautbild auszuwirken, sondern auch eine schlechtere Nachtruhe.
  • Stress: Auch das Stresspensum kann die Haut beeinflussen. Unter den Studienteilnehmern schwankte das Stresslevel von Person zu Person erheblich, da sich die Corona-Maßnahmen auf jeden auswirken. Fast die Hälfte der Befragten hatte genauso viel Stress wie vorher, 39 Prozent waren angespannter.

Von allen Teilnehmern dieser Studien hat zudem ein Drittel seine Skincare-Routine verändert, außerdem wurde auf Make-up verzichtet. 14 Prozent der Befragten trugen das letzte Jahr weniger Make-up oder schminkten sich überhaupt nicht mehr.